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Gut

Bärenkraft

Dieser kleine Strauch mit leuchtend roten Beeren, die der Preiselbeere ähneln, ist häufig in Nadel- und Mischwäldern Nordeuropas, Sibiriens und Nordamerikas zu finden.
Seine Früchte sind bei den größten Waldbewohnern sehr beliebt, wofür die Pflanze einen ihrer Namen erhielt. Der Mensch in der Antike entdeckte, dass die Heilkraft dieser Pflanze nicht in den Beeren, sondern in den Blättern konzentriert ist, und nutzte aktiv deren einzigartige Fähigkeiten zur Förderung der Gesundheit des Urogenitalsystems.
Herkunft und Name
Die Bärentraube stammt aus der Familie der Heidekrautgewächse. Sie wächst in hohen Lagen der nördlichen Hemisphäre. Die Pflanze ist in Europa von Süden nach Norden weit verbreitet, von der Iberischen Halbinsel bis nach Skandinavien. Im Osten wächst die Bärentraube bis nach Sibirien. Während sie im Süden vor allem in Gebirgsregionen oberhalb der Baumgrenze vorkommt, ist sie weiter nördlich in den Tälern zu finden.
Der immergrüne Zwergstrauch wird maximal 1,5 m hoch und bildet oft dichte Matten aus kleinen, ledrigen, glänzenden Blättern, die nur 3 cm lang und 1,5 cm breit sind. Die weißen bis rötlich gefärbten glockenförmigen Blüten wachsen in endständigen, hängenden Blütenständen. Im Spätsommer bilden sie leuchtend rote, beerenartige Früchte mit harten Samen.
Übrigens gibt es noch andere Namen für die Pflanze. Zu den interessantesten gehören Uva-ursi und auch Namen aus dem russischen Volksmund wie "Bärenohr" oder Bärentraube, ähnlich wie im Deutschen. Für die letzte Variante gibt es eine eindeutige Erklärung. Aus dem Lateinischen übersetzt, bedeutet uva Trauben und ursus Bär. Das ist nicht verwunderlich, denn viele Waldbewohner, insbesondere Bären, lieben diese leuchtenden Früchte!
Die Geschichte der medizinischen Verwendung der Bärentraube beginnt mindestens im 2. Jahrhundert: Schon damals wurde die Pflanze häufig als harntreibendes, adstringierendes und antiseptisches Mittel verwendet. Die amerikanischen Ureinwohner verwendeten sie bei Kopfschmerzen, Blasenentzündungen und als Stärkungsmittel zur Verbesserung der Nierenfunktion.
Eigenschaften und Verwendung
Die Bärentraube hilft nicht nur bei Blasenentzündungen, sondern auch bei akuten und chronischen Harnwegsinfektionen. Diese Pflanze wird durch Hydrochinonglycoside, d.h. Moleküle, die im Darm in Glucose und Hydrochinon aufgespalten werden, unterstützt. Das Hydrochinon wird über die Nieren ausgeschieden und gelangt in die Harnwege, wo es antibakteriell und antiseptisch wirkt und das Wachstum von E. coli, S. aureus, B. subtilis und anderen Bakterien, die Infektionen verursachen, verhindert. Die Pflanze ist auch als harntreibendes Mittel wirksam.
Außerdem enthält die Bärentraube Gerbstoffe, Flavonoide, Phenolcarbonsäuren und Triterpene. Es wird angenommen, dass Gerbstoffe auch antimikrobielle und adstringierende Eigenschaften haben.
Laut einer Studie, die an 57 Frauen durchgeführt wurde, hatten diejenigen, die einen Monat lang Bärentraubenextrakt einnahmen, weniger Harnwegsinfektionen. Während der 12 Monate nach der Behandlung hatten die Frauen keinen einzigen Fall von Blasenentzündung. Dies deutet darauf hin, dass die Bärentraube besonders wirksam sein kann, wenn sie bei den ersten Anzeichen einer Infektion eingenommen wird.
Andere Vorteile
Stärkung des Immunsystems.
Das in der Bärentraube enthaltene Hydrochinon ist ein starkes antibakterielles Mittel. Es beseitigt schädliche Substanzen aus dem Körper, stärkt das Immunsystem und schützt es vor jeder äußeren Gesundheitsbedrohung.
Entgiftung. Da die Bärentraube eine natürliche harntreibende Wirkung hat, hilft sie bei der Entgiftung des Körpers, indem sie Giftstoffe schnell aus den Nieren und der Blase ausscheidet. Auf diese Weise kann unser Körper weiterhin gut funktionieren, während er Giftstoffe und überschüssiges Fett, Salz und Wasser ausscheidet.
Natürliches Kosmetikprodukt.
Bärentraubenextrakt wird auch in der Kosmetologie verwendet. Die Beeren der Pflanze haben antibakterielle, antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften. Außerdem enthält die Bärentraube Arbutin, eine natürliche Substanz, die die Haut auf natürliche Weise aufhellt. Sie verleiht der Haut eine strahlende Glätte und beseitigt Sommersprossen, Narben, Akne und Altersflecken.